Unsere Identität und unser Selbstwertgefühl hängen intensiv mit unserer Geschlechtsidentität zusammen. Fühle ich mich wohl in meinem Körper als Frau oder als Mann? Kann ich meine Weiblichkeit oder Männlichkeit frohen Herzens annehmen, bin ich gern Frau oder Mann?
Stellen wir uns vor, es gibt so etwas wie ein „Männerland“ und ein „Frauenland“. Dann können wir unsere eigene Geschlechtsidentität stärken und fördern, wenn wir uns im Kreis von Unseresgleichen immer wieder zusammenfinden, nähren und stützen. Dazu gehört das Teilen von Gefühlen, von Freude und Leid. Frauenbewegung und Männerbewegung beeinflussen unseren Umgang miteinander ebenso wie Traditionen, die lange nachwirken. Auch Bilder aus den allgegenwärtigen Medien bestimmen uns. Nur wenn wir in unserem Mann-Sein oder Frau-Sein in guter Resonanz mit uns selbst sind, können wir in der Partnerschaft auf einen grünen Zweig kommen.
Oft ist es nötig und hilfreich, in der Einzeltherapie diese Themen zu bearbeiten, auch alte Verletzungen durch Eltern oder andere Familienmitglieder müssten dabei aufgearbeitet werden. Das muss nicht immer lange dauern.